Minsk schickt 40 Tonnen Waffen nach Libyen
Weißrussland geriert sich als Protektor Gaddafis: Offenbar hat Minsk in den vergangenen Wochen 40 Tonnen Waffen an die Machthaber in Libyen geliefert. Nach Angaben des Friedensforschungsinsitituts Sipri bereiten Gaddafi und seine Familie derweil möglicherweise ihre Flucht nach Weißrussland vor.
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Der Präsident von Weißrussland, Alexandr Lukaschenka, bietet dem Gaddafi-Clan offenbar Asyl an.Der Präsident von Weißrussland, Alexandr Lukaschenka, bietet dem Gaddafi-Clan offenbar Asyl an.
01. März 2011
Weißrussland hat Libyen in den vergangenen Wochen 40 Tonnen Waffen geliefert. Das geht aus der Äußerung eines Mitarbeiters des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri im schwedischen Radio hervor, auf die sich internationale Nachrichtenagenturen am Mittwoch beriefen. Demnach sei Mitte Februar eine Iljuschin 62 von dem weißrussischen Militärstützpunkt bei Baranowitschi ins lybische Sabha geflogen. In Baranowitschi würden vor allem Waffen und Munition gelagert und von dort aus werde auch Weißrusslands Waffenhandel abgewickelt, während Sabha dem libyschen Militär als Logistikzentrum diene.
Als Gegenleistung für die Lieferung von Waffen, hieß es weiter, habe der libysche Staatschef Gaddafi wahrscheinlich Diamanten in einem Privatflugzeug in das hoch verschuldete Weißrussland bringen lassen. Das weißrussische Außenministerium wies die Anschuldigungen zurück und beschuldigte den Westen, einen „Informationskrieg“ gegen Weißrussland zu führen.
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